Das ersehnte und fest angestrebte Ziel der 4. Mannschaft, nach dem Abstieg in der letzten Saison direkt wieder den Aufstieg in die BOL zu schaffen, stand bis zum letzten Spielwochenende auf Messers Schneide. So begab sich das Team am Samstag bei strahlendem Sonnenschein gut gelaunt und hoch motiviert in die heimische Halle, bereit, die letzten Klarheit bringenden Punkte zu erkämpfen.
Trotz krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen konnte die Mannschaft zwei Siege auf ihrem Konto verbuchen und ihre Gegner vom TV 1846 Nürnberg mit 7:1 und die Gäste aus Katzwang mit einem 5:3 schlagen. An dieser Stelle gilt ein großer Dank an unsere flexiblen Helfer Ralf Hallmen, der trotz jederzeit bevorstehender Geburt seines ersten Kindes kurzfristig für die Mannschaft antrat, und Katja Knödel, die beherzt für unsere erste Dame Kirsten Helmsauer einsprang und wichtige Punkte holte.
Mit dem Plan, in dieser Saison nichts anbrennen zu lassen und möglichst alle Pleiten-Pech-und-Pannen zu umgehen, war das Team in die Saison gestartet. Der Start verlief reibungslos und rasch kletterte die Mannschaft auf den ersten Tabellenplatz. Diesen zu halten ist jedoch bekanntlich schwer und auf kleinen Punktvorsprüngen ausruhen sehr gefährlich. Also taten die Mannschaftsführer alles, um jeweils mit dem bestmöglichen Team um die Stammspieler anzutreten und taktisch klug aufzustellen. Kleinere Planänderungen konnten nach Gesprächen gut kompensiert werden, sodass auch phasenweise die 5. Mannschaft in der Parallelliga bei ihrem Ziel des Klassenerhalts unterstützt werden konnte.
In der Mitte der Rückrunde schien das Team also auf der Zielgeraden zu sein. Der Schein traf jedoch plötzlich auf die Wirklichkeit – nämlich am vorletzten Spielwochenende, an dem die Pleiten-Pech-und-Pannen den ESV doch noch heimsuchten. Ausgerechnet gegen die Tabellenkonkurrenten aus Wernsbach-Weihenzell griff die Grippe mit langen Armen nach den Spielern. Aus Ermangelung von Ersatzspielern schleppte man sich also krank in die Halle und erkämpfte sich mit letzter Kraft ein Unentschieden. Der härtere Schlag folgte jedoch am nächsten Tag. Im Damendoppel landete unsere erste Dame Kirsten Helmsauer bei einem Umsprung so unglücklich auf ihrem linken Bein, dass sie schmerzerfüllt zu Boden sank. Wenige Tage später gab die ärztliche Diagnose Sicherheit über den bereits bestehenden Verdacht – Kreuzbandriss! Demnach fiel Kirsten also für das letzte wichtige Spielwochenende aus und wird auch zum Teil in der kommenden Saison noch schmerzlich fehlen. Wir wünschen an dieser Stelle eine gut verlaufende Operation und Reha, einen rasche Genesung und viel Durchhaltevermögen. Wir freuen uns, dich schnellstmöglich wieder in der Halle begrüßen zu können!
Dennoch wurde der mit den letzten beiden Siegen besiegelte Aufstieg bereits am Samstag mit Sekt begossen. Nach Verschnaufpause gilt es dann, sich auf die Bezirksoberliga vorzubereiten. Das Ziel für die kommende Saison steht bereits fest: auf jeden Fall die Klasse halten und den neuen Gegnern ein bisschen Schneid abkaufen!
Bild: M.Mehlich